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ACCESSOIRES

SIE WOLLEN ES WILD?

Wir auch. Zumindest beim Wohnen. Mit echten Fellen zum Beispiel. Wild romantisch wird’s damit von ganz alleine

Kaum etwas befriedigt unser Bedürfnis nach natürlicher Wärme so wunderbar wie echtes Fell (von echten Menschen einmal abgesehen). Und das schon seit einer halben Ewigkeit: Vor etwa 2,6 Millionen Jahren entdeckten unsere Vorfahren, dass sich Tierfelle vortrefflich als Decke, Umhang oder auch Zeltwand nutzen lassen. Damit war das Tier nicht länger nur Nahrungsquelle, sondern mit Haut und Haaren zum Rohstofflieferanten geworden. Das darf ebenso wie die Bändigung des Feuers und die Erfindung des Rades als Meilenstein unserer kulturgeschichtlichen Entwicklung angesehen werden – denn wer weiß, ob es uns als Menschheit überhaupt noch gäbe, wenn die Ururur-Ötzis sich nicht mittels Tierfellen vor der Unbill der Natur geschützt hätten (umso bedauerlicher, dass es heute irgendwie andersherum läuft und die Natur vor der Unbill des Menschen geschützt werden muss …).

Hat Ihr Partner ein dickes Fell oder Sie gar sitzengelassen? Macht doch nichts, genießen Sie’s!

 

Wenn schon hochstapeln, dann so. Im Falle eines Falles fällt man weich …

GANZ SCHÖN DICKFELLIG

Viele Jahrtausende existierten alle Lebewesen weitestgehend einvernehmlich, dann und wann erlegte der Mensch ein Tier, dann und wann erlegte das Tier einen Menschen. Aber so gut wie immer ging es dabei um die Befriedigung lebenserhaltender Bedürfnisse. Dieses Grundprinzip wurde spätestens im Mittelalter infrage gestellt. Die Jagd allein um der Jagd willen wurde zum Privileg von Adel und Klerus. Erlegte Tiere waren zwar weiterhin Nahrungsquelle, dienten aber zunehmend auch als Insignien der Macht – Felle und Schädel wurden zu begehrten Trophäen. Je gefährlicher und seltener das bezwungene Tier, desto größer der Ruhm. In einigen europäischen Königshäusern hat man mit dieser Tradition bekanntermaßen bis heute nicht wirklich gebrochen. Und auch das Tragen sündhaft teurer Pelzmäntel und -stolen, gefertigt aus den Häuten bedrohter Tierarten, erscheint innerhalb mancher Gesellschaftskreise noch immer als durchaus tragbarer Ausdruck von Reichtum und Luxus.

BITTE RECHT ACHTSAM

In großen Teilen der Bevölkerung hat sich allerdings ein anderes Verständnis durchgesetzt. Ausgelöst durch das Engagement von Brigit Bardot, Stilikone der 60er- und 70er-Jahre des letzten Jahrhunderts, und unterstützt von den Bemühungen diverser Tierschutzorganisationen ist der Pelz in Verruf geraten. Selbst das „Auftragen“ von Omas Nerzstola bietet Diskussionsstoff: Zwar sind die Edelmarder lange tot, doch wecken sie noch immer Begehrlichkeiten und kurbeln damit die Nachfrage nach neuen Pelzen an – was besonders bedenklich ist, wenn das begehrte Stück aus inzwischen bedrohten oder unter unwürdigen Umständen gezüchteten Tierarten gefertigt werden muss.

Endlich einmal ungestraft unflätig werden: was für ein fetter Sack! Und so kuschelig. Da passt die ganze Familie drauf – Waaaaahnsinn!

Immer dieses Hin und Her – wunderbar. Auf dem schafen Teil lassen sich übrigens nicht nur Kinder schaukeln. Hüa hopp!

EINE FRAGE DER HALTUNG 

So, was bedeutet das alles nun für uns, die wir Felle doch so schätzen? Ganz einfach: Bei uns finden Sie nur Felle von Tieren, die unter würdigen Umständen gezüchtet und geschlachtet wurden. Seltene oder gar gefährdete Tiere sind Tabu. Die meisten unserer Felle stammen vom Schaf, einige von der Ziege – das war es im Wesentlichen. Flauschig, gemütlich, wärmend und strapazierfähig sind sie alle.

Und sie treiben es zuweilen sogar recht bunt: Bei einem unserer Lieblingslieferanten hat man sich auf die schonende Weiterverarbeitung und farbliche Veredelung des hochwertigen Naturproduktes spezialisiert. So können wir Ihnen neben Fellen in dezenten Grautönen, erdigen Braun- und natürlichen Cremetönen auch solche in sonnigem Gelb, sattem Grün, leuchtendem Orange, königlichem Blau, kräftigem Violett und vielen weiteren charakterstarken Farben anbieten. Gemacht für all jene, die es kuschelig und gleichzeitig auffällig lieben – und die ihr Zuhause gerne mit einem kräftigen Farbtupfer schmücken. Ganz schön wild – oder etwa nicht?